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Glossar

Depression

Depression

In Kürze
Depressionen sind weit verbreitete psychische Erkrankungen, die sich durch Symptome wie gedrückte Stimmung, Interessenverlust und verminderte Antriebskraft äußern. Begleitend können ein geringeres Selbstvertrauen, Schlafstörungen, Schuldgefühle und eine pessimistische Sicht auf die Zukunft hinzukommen.
Eine Depression kann zu erheblichen Beeinträchtigungen im Alltag und im Berufsleben führen und kann in verschiedenen Formen auftreten – von einmaligen Episoden bis hin zu chronischen Verläufen. Etwa jede fünfte bis sechste Person erkrankt im Laufe ihres Lebens an einer Depression.
Es gibt genetische Faktoren, die zu einer Depression führen können. So ist das Risiko einer Depression bei Personen höher, wenn ein Elternteil bereits an einer Depression litt. Auch hormonelle Einflüsse oder ein Ungleichgewicht bestimmter Botenstoffe im Gehirn können zu einer Depression führen.
Auslöser müssen aber nicht genetischer Herkunft sein, sondern können auch äußere Einflüsse sein, wie belastende und traumatische Lebensereignisse, Überforderung, Einsamkeit oder andauernder Stress.
Depressionen entstehen meist aus einem Zusammenspiel von verschiedenen Faktoren, die aufeinandertreffen. Es gibt nicht „den einen“ auslösenden Faktor.

Worauf ist zu achten?

Bei Anzeichen einer Depression sollte frühzeitig Hilfe in Anspruch genommen werden.
Die erste Anlaufstelle kann hier immer der Hausarzt oder die Hausärztin sein, oder es kann direkt ein Psychotherapeut aufgesucht werden.
Die Behandlung kann aus einer Psychotherapie, einer medikamentösen Therapie oder einer Kombination aus beidem bestehen.
In einer Psychotherapie wird darauf hingearbeitet, die Ursachen und Auslöser der Depression zu identifizieren, sie zu verstehen, neu zu bewerten und konstruktiv zu verändern.
Bei der medikamentösen Therapie sind meist Antidepressiva gemeint. Diese können die akuten Beschwerden der betroffenen Person mildern. Diese machen weder abhängig noch süchtig.
Es ist wichtig, Depressionen nicht zu stigmatisieren, sondern sie als ernsthafte Erkrankung zu erkennen, die fachliche Unterstützung erfordert.
 

Was ist für Arbeitgeber *innen und Arbeitnehmer *innen zu beachten?

In der Arbeitswelt kann die "Entgrenzung" von Arbeit und Privatleben durch ständige Verfügbarkeit und hohe Anforderungen zu zusätzlichem Stress und psychischen Belastungen führen. Präventionsmaßnahmen im Betrieb können dabei helfen, die psychische Gesundheit der Mitarbeiter *innen zu fördern.
 
Für Arbeitnehmer *innen:
Frühzeitige Hilfe suchen:
Wer Anzeichen einer Depression bemerkt, sollte nicht zögern, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Gesunde Grenzen setzen:
Um psychische Belastungen zu vermeiden, sollten Arbeitnehmer *innen darauf achten, klare Grenzen zwischen Beruf und Privatleben zu ziehen und Überlastungen frühzeitig anzusprechen.
Kommunikation und Offenheit:
Im Falle einer psychischen Erkrankung ist es hilfreich, das Gespräch mit dem/der Arbeitgeber *in zu suchen, um gemeinsam Lösungen und Unterstützung zu finden.
 
Für Arbeitgeber *innen:
Psychische Erkrankungen, insbesondere Depressionen, sind mit eine der häufigsten Ursachen für Fehltage. Daher sollten vor allem auch Arbeitgeber *innen präventive Maßnahmen zur Förderung der psychischen Gesundheit ihrer Mitarbeiter *innen umsetzen. Das hilft nicht nur im Ernstfall, sondern kann auch schon präventiv wirken und zeigt ihren Mitarbeiter *innen, dass Ihnen ihr Wohl am Herzen liegt.
Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF):
Programme wie das Employee Assistance Program (EAP), bieten direkte und niederschwellige Hilfe für Mitarbeiter *innen an. Hier erhalten Beschäftigte eine Anlaufstelle, an die sie sich direkt und anonym wenden können, wenn sie psychische Probleme haben. Meist hilft es, einen ersten Ansprechpartner zur Hand zu haben, der beim weiteren Vorgehen unterstützt und zu Beginn vor allem zuhört.
Zusätzlich können Führungskräfte im richtigen Umgang mit psychischen Problemen der Angestellten professionell geschult und vorbereitet werden.
Informationsmaterial und Schulungen zu Themen rund um die psychische Gesundheit klären frühzeitig auf und liefern wichtige Informationen.
Stressreduktion:
Durch klar geregelte Arbeitszeiten, regelmäßige Pausen und die Förderung einer gesunden Work-Life-Balance können Stress und psychische Belastungen reduziert werden.
Unterstützung bei psychischen Erkrankungen:
Arbeitgeber *innen sollten ein Arbeitsumfeld schaffen, das Verständnis und Unterstützung für Betroffene bietet, etwa durch flexible Arbeitszeiten oder den Zugang zu Beratung und Gesundheitsprogrammen (BGF).
Sowohl Arbeitgeber *innen als auch Arbeitnehmer *innen sollten der Prävention und dem Umgang mit Depressionen im Arbeitsumfeld besondere Beachtung schenken. Nachhaltige Maßnahmen zur Förderung der psychischen Gesundheit zahlen sich langfristig aus – für den/die Einzelne *n, wie auch für das gesamte Unternehmen.
 

So unterstützen wir Sie bei der DSGVO!
Wir wissen, wie wichtig auch die psychische Gesundheit von Mitarbeiter *innen ist, daher bieten wir in unserem Leistungsspektrum den Bereich der Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) an, welche aus vier frei wählbaren Modulen besteht. Davon fallen drei Module unter das Employee Assistance Program (EAP), welches Mitarbeiter *innen aktiv bei allen Themen rund um die psychische Gesundheit unterstützt.

EAP - Organisation und Information: Hier helfen wir Ihnen, Ihre Mitarbeiter *innen mit genügend Informationen rund um psychosoziale Belastungen zu versorgen und diese für die psychische Gesundheit zu schulen.
EAP - Individuum und Beratung: Bieten Sie Ihren Mitarbeitenden die Möglichkeit, unser Expertenteam jederzeit über das EAP-Center zu kontaktieren. Unsere Fachleute stehen als erste Anlaufstelle bei psychischen Herausforderungen zur Verfügung, wobei sämtliche Gespräche selbstverständlich der ärztlichen Schweigepflicht unterliegen.
EAP-Workshops: Unsere Workshops – digital oder vor Ort – rund um das Thema EAP, New Work und psychische Herausforderungen sensibilisieren Ihre Mitarbeitenden und vermitteln Führungskräften wertvolle Kompetenzen im Umgang mit diesen Themen.

Bei Interesse an unseren Modulen der Betrieblichen Gesundheitsförderung melden Sie sich gerne bei uns!