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Glossar

Sucht am Arbeitsplatz

Sucht am Arbeitsplatz

In Kürze
Suchterkrankungen und risikoreicher Suchtmittelgebrauch am Arbeitsplatz sind ein vielschichtiges Thema, welches die Sicherheit, die Effizienz und die Produktivität im Arbeitsalltag negativ beeinflussen kann. Neben den direkten gesundheitlichen Folgen für Betroffene kann es sich auch nachteilig auf das Arbeitsumfeld auswirken und die Fürsorgepflicht des Arbeitgebers betreffen.
Ein möglichst umfassendes Verständnis und proaktives Handeln aller Beteiligten sind erforderlich, um diese Herausforderung zu bewältigen. Unternehmen stehen dabei vor den Herausforderungen, ein Gleichgewicht zwischen der Unterstützung von betroffenen Personen und der Aufrechterhaltung einer sicheren und effizienten Arbeitsumgebung herzustellen.

Suchtmittelgebrauch am Arbeitsplatz - Worauf ist zu achten?

Rechtzeitige Erkennung einer möglichen Suchterkrankung oder risikoreichem Suchtmittelgebrauch am Arbeitsplatz ist von entscheidender Bedeutung. Hier gibt es bestimmte Anzeichen, auf die geachtet werden kann. Dabei können mögliche Anzeichen, wie z.B. veränderte Verhaltensweisen, Leistungsschwankungen und körperliche Anzeichen, wichtige Hinweise geben. Insbesondere Führungskräfte sollten in der Lage sein, diese Anzeichen zu erkennen, um betroffenen Personen frühzeitig Unterstützung anzubieten und die negativen Folgen auf den Arbeitsplatz zu minimieren. Auch Mitarbeiter *innen können hierbei unterstützend wirken.
Empfehlenswert sind präventive Maßnahmen wie innerbetriebliche Aufklärung und das Angebot individueller, vertraulicher und professioneller Beratung.
Ein nicht wertender, unterstützender Ansatz ist hierbei grundlegend und wird ergänzt durch Hinweise auf verfügbare Angebote. Ein vom Arbeitgeber angebotenes Employee Assistance Program (EAP) kann als erste Anlaufstelle für Mitarbeiter *innen dienen, um Betroffenen erste Informationen und Unterstützung bei Suchtrisiken und anderen Themen vertraulich und anonym anzubieten. Alle in den EAP-Beratungen besprochenen Themen bleiben dabei vertraulich und anonym, sodass kein Mitarbeiter Sorge um seinen Arbeitsplatz haben muss.
 

Schulung und Beratung - Was ist für Arbeitgeber *innen und Arbeitnehmer *innen wichtig?

Prävention und Unterstützung erfordern ein abgestimmtes Vorgehen von Arbeitgebern und Mitarbeitern innerhalb des Unternehmens.
Arbeitgeber *innen und Führungskräfte spielen bei der Prävention eine zentrale Rolle und sollten eine klare Unternehmenspolitik zum Umgang mit Suchtproblematiken etablieren. Dies umfasst klare Regeln, Erwartungen und auch Konsequenzen. Arbeitgeber *innen und Führungskräfte können hier Ressourcen wie beispielsweise Zugang zu internen Beratungsangeboten oder ein Employee Assistance Program (EAP) bereitstellen und diese offen kommunizieren. Darüber hinaus können Schulungen von Führungskräften und Interessensvertretungen zum Thema Sucht Handlungssicherheit im Umgang geben.
Empfehlenswert ist auch, Mitarbeiter *innen zu ermutigen, sich über die bestehenden Unterstützungsangebote zu informieren und diese bei Bedarf in Anspruch zu nehmen. Gleichzeitig sollten sich Betroffene sicher sein, dass ihr Anliegen vertraulich und respektvoll im Unternehmen behandelt wird und ihnen auch hier Hilfe angeboten wird. Die Bereitschaft, sich Hilfe bei einem risikoreichen Suchtmittelgebrauch oder einer möglichen Suchterkrankung zu suchen, kann als Zeichen von Stärke und als ein wichtiger Schritt in der Überwindung einer Suchterkrankung angesehen werden.
 

Handlungsmöglichkeiten - So unterstützen wir Sie!

Das Employee Assistance Program bietet Unterstützung bei der Aufklärung über Suchtrisiken, risikoreichen Suchtmittelgebrauch und bei vermuteter Suchterkrankung. Wir klären über die grundsätzlichen Fragestellungen zum Thema Sucht am Arbeitsplatz auf und zeigen Ihnen in vertrauensvollen Gesprächen Wege auf, wie Sie ein vermutetes Suchtrisiko oder eine mögliche Suchterkrankung bewältigen können. Wir unterstützen bei der Suche nach geeigneten Beratungsstellen vor Ort, so wie Behandlungsmöglichkeiten. Ebenso unterstützen wir Führungskräfte über Handlungsmöglichkeiten bei vermuteten Suchterkrankungen von Mitarbeitern. Wir bieten Führungskräften Orientierung und Handlungsoptionen bei Verdacht auf Suchterkrankungen bei Mitarbeitenden.
Darüber hinaus bieten wir Workshopformate zum Thema Sucht am Arbeitsplatz an und stellen Informationsmaterial für Sie und Ihre Mitarbeiter *innen auch in Form von ansprechenden und aufklärenden Flyern bereit. Suchtrisiken und Suchterkrankungen am Arbeitsplatz gehören in den Bereich des Employee Assistance Programs (EAP), zu dem Sie weitere Informationen auf unserer Website finden!